Wir von Pro Coesfeld möchten natürlich, dass der Unterricht in unseren Schulen in Präsenz stattfindet und Kinder nicht wieder Wechsel- oder Distanzunterricht haben. Die Kinder brauchen die sozialen Kontakte und das Lernen in der Schule. Auch die Eltern sind in der Zeit des Wechsel- und Distanzunterricht teilweise an ihre Belastungsgrenzen gekommen. Sie mussten Beruf, Betreuung der Kinder und Hilfe bei den schulischen Aufgaben organisieren.
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Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie hat der Vorstand der freien und unabhängigen Wählergemeinschaft Pro Coesfeld beschlossen, die im Frühjahr anstehende reguläre Mitgliederversammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Um die Mitglieder – und in einem zweiten Schritt eine größere Öffentlichkeit – auch unter den derzeit schwierigen Bedingungen in die politische Meinungsbildung einzubinden, haben Vorstand und Fraktion jetzt ein Thema ausgewählt, das in der Öffentlichkeit besonders kontrovers diskutiert wird und unter normalen Umständen auch auf der Jahresversammlung zur Sprache gekommen wäre: die geplante Änderung des Bebauungsplans als Grundlage für eine Erweiterung der Schlachtkapazitäten bei der Firma Westfleisch.
Fraktionsmitglieder und sachkundige Bürger der Wählergemeinschaft Pro Coesfeld haben die Neubesetzung der Abteilungsleiterposition Bauaufsicht beim Kreis mit Herrn Tranel, dem Fraktionsvorsitzenden und unterlegenen Bürgermeisterkandidaten der Coesfelder CDU, mit Befremden zur Kenntnis genommen.
Als Mitglied des Rates fühle ich mich angesprochen, wenn dem Rat pauschal Lobbypolitik vorgeworfen wird.
Darüberhinaus bedürfen Teile des Leserbriefes einer Richtigstellung.
Der Rat entscheidet prinzipiell nicht über Baugenehmigungen. Das ist das sog. laufende Geschäft der Verwaltung. Entscheidungskompetenz hat der Rat bei Bebauungsplänen.
Die aktuellen Bauvorhaben der Firma Westfleisch erfolgen auf Basis des bereits bestehenden Bebauungsplans 82. Die Ausnahmen zu den Regelungen des aktuellen Bebauungsplanes sind durch den Kreis genehmigt worden. Darauf hatte der Stadtrat Coesfeld überhaupt keinen Einfluss.