Diskussion über Westfleisch-Erweiterung und Mitgliederversammlung 2021

Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie hat der Vorstand der freien und unabhängigen Wählergemeinschaft Pro Coesfeld beschlossen, die im Frühjahr anstehende reguläre Mitgliederversammlung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Um die Mitglieder – und in einem zweiten Schritt eine größere Öffentlichkeit – auch unter den derzeit schwierigen Bedingungen in die politische Meinungsbildung einzubinden, haben Vorstand und Fraktion jetzt ein Thema ausgewählt, das in der Öffentlichkeit besonders kontrovers diskutiert wird und unter normalen Umständen auch auf der Jahresversammlung zur Sprache gekommen wäre: die geplante Änderung des Bebauungsplans als Grundlage für eine Erweiterung der Schlachtkapazitäten bei der Firma Westfleisch.

In der Debatte kristallisierte sich heraus, dass eine Mehrheit der Fraktion den Planungen inzwischen kritisch gegenübersteht; selbstverständlich will man aber die für den Spätsommer angekündigten Gutachten abwarten, um eine sachgerechte Abwägung treffen zu können.

In der Zwischenzeit wird der Vorstand alle Mitglieder der Wählergemeinschaft um ihre Einschätzung und um ein Votum bitten; außerdem plant der Vorstand eine Veranstaltung unter dem Titel „Pro Coesfeld hört zu“ zum Thema Westfleisch-Erweiterung, die aber voraussichtlich erst im Sommer stattfinden kann. Auf diese Weise möchte Pro Coesfeld größtmögliche Transparenz herstellen – und die Position der eigenen Mitglieder wie der Bürgerschaft in die Entscheidungsfindung im Rat einfließen lassen.

Ausdrücklich weist die Wählergemeinschaft in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Bürgerentscheid in dieser Phase eines Bebauungsplanverfahrens nicht mehr möglich ist; umso wichtiger erscheint es den Unabhängigen, dass die Bürgerschaft rechtzeitig vor der Beschlussfassung umfassend zu Wort kommt.