Vorstandssitzung Pro Coesfeld e.V. nach Mitgliederversammlung 2019

Der neu gewählte Vorstand von Pro Coesfeld traf sich zur ersten Vorstandssitzung nach der Mitgliederversammlung. Nicht zuletzt mit Blick auf diese Mitgliederversammlung, in der von vielen Seiten die Bitte um eine Fortführung der „Pro Coesfelder Rundschau“ geäußert worden war, stellte der Vorstand jetzt die entsprechenden Mittel zur Verfügung und gab dem Redaktionsteam damit die Möglichkeit, die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Damit hatte man sich bewusst ein wenig Zeit gelassen, um den Europa-Wahlkampf der anderen Parteien nicht zu stören. Die Wählergemeinschaft ist bekanntlich ausschließlich kommunal tätig und am Wettstreit um einen Sitz im europäischen Parlament nicht beteiligt, plädiert aber ausdrücklich für eine hohe Wahlbeteiligung und eine Stärkung der Bewerber aus dem zweifelsfrei demokratischen Spektrum.

Geplant wurde darüber hinaus ein Infostand in der Innenstadt, der sich vor allem mit dem Thema „Schule“ befassen wird. Die Wählergemeinschaft legt nach wie vor großen Wert darauf, nicht nur vor Wahlen die Nähe zu den Bürgern zu suchen. Der Infostand (Termin wird noch über die Presse bekanntgegeben) soll allen Coesfeldern die Möglichkeit zur kritischen Diskussion geben.

Selbstverständlich spielte für den Vorstand auch die Kommunalwahl 2020 eine Rolle; in diesem Zusammenhang diskutierten die Mitglieder intensiv über die anstehende Bürgermeisterwahl. Nach Ansicht des Vorstands ist diese Wahl von ganz erheblicher Bedeutung für die Zukunft der Stadt, weil die zahllosen Versäumnisse der letzten Jahre dann überdeutlich zutage treten werden. Dazu zählen aus Sicht der Pro Coesfelder u.a. der gewaltige Instandhaltungsrückstau an mehreren Schulen, lange überfällige Investitionen bei der Feuerwehr, die Vernachlässigung der Wirtschaftswege und die fehlende Umsetzung des Klimakonzepts. Darüber hinaus fehlten immer noch Kindergartenplätze und -standorte. Auch der knappe Personalstand in der Verwaltung werde weiterhin Probleme bereiten. Der voraussichtlich neue Bürgermeister übernehme dann ein Amt, das ihm kaum noch Spielraum biete und extrem unpopuläre Entscheidungen erzwinge.